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Ökologische Fachgutachten |
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Artenschutzkonzept |
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Verkehrssicherung und Fledermausschutz im Bereich Siegmündung und "Rheidter Werth" |
Vergrößern der Pläne mit Mausklick |
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Landschaft an der Siegmündung mit hohem Alt- und Totholzanteil |
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Anlass und Zielsetzung
Fäll- und Schnittmaßnahmen an Altbäumen im Naturschutz- und FFH-Gebiet "Siegaue und Siegmündung" und auf dem "Rheidter Werth" führten regelmäßig zu Diskussionen zwischen den verkehrssicherungspflichtigen Waldeigentümern, Verwaltung und Umweltverbänden um das notwendige Maß der Verkehrssicherung. Die betroffenen Städte beauftragten daher unser Büro, in Kooperation mit der Unteren Landschaftsbehörde, der Bezirksregierung Köln und der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung ein tragfähiges, langfristig angelegtes Konzept für den Umgang mit dem Problem zu erarbeiten.
Ziel war es, die einzelfallbezogenen Diskussionen zu ersetzen durch ein abgestimmtes, naturraumbezogenes Handlungskonzept auf der Basis fundierter Erfassungen.
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Mit Rauhautfledermäusen besetzter Fledermauskasten (Foto: A. Königsmark) |
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Erfassungen
Über ein Jahr wurde eine Kombination aus Detektorerfassung mit PC-Analyse, Netzfängen, Knicklichtmarkierungen und Kontrollen von Fledermauskästen eingesetzt, ergänzt durch eine Baumhöhlenkartierung. Die Erholungsnutzung wurde durch halbquantitative Erhebung der Besucherströme erfasst.
Anhand der Daten wurden die Schwerpunkte der Fledermausaktivität (Quartierschwerpunkte, Flugstraßen) sowie der Erholungsnutzung abgegrenzt und überlagert. |
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Karte "Habitatfunktionen" |
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Analyse
Nach Abgrenzung der verkehrssicherungspflichtigen Flächen verbleiben strukturell geeignete Ausweichgebiete für die Tiere in ausreichendem Umfang. Auch hier sind jedoch in den Altersklassenbeständen in der Zerfallsphase für die dauerhaften Sicherung der Habitatfunktionen Maßnahmen zur Aufwertung notwendig.
Andererseits werden Konflikträume deutlich, in denen für Fledermäuse essentielle Altpappelbestände eine Gefahr für wichtige Erholungsschwerpunkte darstellen.
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Karte "Maßnahmen" |
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Lösungsansatz
Chancen zur Vereinbarung der Verkehrssicherheit mit dem Artenschutz liegen in der behutsamen Umsetzung der Verkehrssicherungsmaßnahmen unter fledermauskundlicher Begleitung. Gleichzeitig müssen die Ausweichgebiete optimiert werden, flankiert von schnell wirksamen Artenhilfsmaßnahmen. Letztendlich soll der Konflikt mittelfristig durch Entflechtung der Funktionen aufgelöst werden. Voraussetzung hierfür ist die ausreichende Größe der Ausweichgebiete.
Für den Konflikt konnte in sachorientierter Zusammenarbeit der betroffenen Akteure und in gegenseitigem Verständnis für die vertretenen Belange eine praktikable und zielführende Lösung gefunden werden.
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