Uhu-Vorkommen
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Untersuchungen und Ergebnis
Parallel zu den Felduntersuchungen zum Uhu wurden bekannte Brutplätze bei Behörden und Verbänden abgefragt. Die Untersuchungen wurden bis zum Nachweis einer Brut im 1-km-Radius der geplanten Anlagen fortgeführt.
Für den Rotmilan lagen viele Flugbeobachtungen über Offenland vor, ein Horst war bekannt. Da für ein Genehmigungsverfahren ohnehin eine Horstkartierung durchzuführen ist, sollte diese zeitnah begonnen werden, um auf Grundlage der Ergebnisse zu entscheiden, ob eine Raumnutzungsanalyse notwendig ist.
Parallel wurden weitere Erhebungen geplant (Kranichzug, Brutvögel, Zug- und Rastvögel, Fledermäuse), um bei Fortführung der Planung Zeitverzögerungen zu vermeiden. Alle Erhebungen wurden nach den Vorgaben des Naturschutzfachlichen Rahmens zum Ausbau der Windenergienutzung in Rheinland-Pfalz angelegt, um ggf. die Ergebnisse vollumfänglich im Genehmigungsantrag verwenden zu können.
Nach Datenabfragen und ersten Erfassungen zeichnete sich ab, dass Uhu-Brutvorkommen im 1 km-Radius und darüber hinaus einer Genehmigung entgegenstehen. Bisher unbekannte Brutplätze im Ausschlussbereich sind möglich. Da die Genehmigung des Windparks mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit an artenschutzrechtlichen Gründen scheitert und im Umfeld keine Alternativstandorte verbleiben, wurde empfohlen, die Planungen nicht weiterzuführen. In Abstimmung mit dem Auftraggeber wurden die Untersuchungen abgebrochen. |