Verfahrensbegleitung  
Umweltbaubegleitung  
      Umweltbaubegleitung (UBB) zur Kompensationsmaßnahme Moorslede im Zuge des 8-streifigen Ausbaus der BAB A3 (Köln)
     

     

Schonende Beräumung, Verbleib von Gehölzmaterial
    Anlass

Für den Ausbau der Bundesautobahn A 3 auf acht Fahrstreifen (Köln-Mülheim bis Köln-Dellbrück) wurde die Ersatzmaßnahme E 1 "Rückbau von Gebäuden, Wegen sowie Parkplätzen und anschließende Entwicklung von Wald und Gebüsch in Verbindung mit Entwicklung von Offenland" am ehemaligen Standortübungsplatz "Moorslede" (Köln-Dellbrück) planfestgestellt .Mit der im Planfeststellungsbeschluss festgesetzten UBB für die Beräumung der Flächen wurde unser Büro beauftragt.

 

     

Unnötige Fällung nahe stehender Gehölze


Notwendiger Freischnitt des Lichtraumprofils
    Umsetzung

Schwerpunkt der Umweltbaubegleitung war die Kontrolle der Einhaltung festgelegter Arbeitsräume unter Schonung angrenzender Gehölze und Vegetationsflächen.
Bei der Baustelleneinweisung wurden der ausführenden Firma und dem AG vor Ort die speziellen Rahmenbedingungen erläutert. Dabei wurde besonders auf die hohen Anforderungen bei Arbeiten im Naturschutzgebiet hingewiesen. Kritische Punkte wurden dargelegt und die Vorgehensweise besprochen.

Die Arbeiten wurden mindestens wöchentlich kontrolliert. Nach den ersten Kontrollen notwendige Korrekturen der Arbeitsweise in der Nähe von Gehölzbeständen wurden im weiteren Verlauf vom AN korrekt umgesetzt. Alle Termine wurden dokumentiert und die Vermerke den Beteiligten zur Verfügung gestellt. Nach Abschluss der Beräumungsmaßnahmen erfolgte gemeinsam mit der Bauleitung von Straßen.NRW die Bauabnahme.
       

Erhaltung von Gehölzinseln und Belassen von Fallbäumen; im Hintergrund Geländekante
    Besondere Anforderungen

Gehölze, auch unmittelbar neben den zu beräumenden Flächen, die den Arbeitsraum nicht einschränkten, waren zu erhalten. In den Arbeitsraum ragende Gehölze waren zurückzuschneiden, das Schnittgut zusammenzutragen und -abgesehen von einem Heidebereich- als Habitatstruktur vor Ort anzuhäufen. Bäume, die im Zuge der Beräumungsarbeiten fielen, sollten ebenfalls als Biotopstruktur vor Ort bleiben.

Bei der flächigen Beräumung von Betonplatten entstandene Abbruchkanten bis zu einem halben Meter Höhe waren als wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere soweit möglich zu erhalten.
Anfallendes Oberbodenmaterial wurde ortsnah auf entsiegelten Flächen zur Verbesserung der Bodenstruktur eingesetzt.
       
     

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